Geblitzt, Schuld auf Mama/Papa schieben

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Geblitzt: Sollte man jemand anderen die Schuld übernehmen lassen?

Klar, wer sonst?
0
Keine Stimmen
Warum sollte ich für die Fehler geradestehen?
0
Keine Stimmen
Ist ok, wenn es das erste Mal ist und Aufbauseminar vermieden wird
2
22%
Kann ich nicht nachvollziehen, man soll zu seinen Fehlern stehen
4
44%
Würde ich nicht machen, weil es verboten ist !
3
33%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 9

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Prince of Denmark
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Geblitzt, Schuld auf Mama/Papa schieben

Beitrag von Prince of Denmark »

Hallo, in gewissen Foren liest man immer wieder von Fahrern/Fahrerinnen, die mit viel zu viel KM/h geblitzt wurden und nun aus Angst vor den Folgen fragen, ob man nicht einfach angeben kann, Mama oder Papa seien gefahren. Die paar Punkte tun denen ja nicht weh und die müssen auch nicht mehr zum Aufbauseminar. Und die ertappten Fahrer versichern, das ist ja das erste Mal und ist ja nichts passiert und ist ja sowieso alles Abzocke.

Ich persönlich halte das für sehr gefährlich, weil die Leute auf diese Weise einfach nichts aus ihren Fehlern lernen. Und die Schuld auf jemand anders zu schieben, den es weniger hart trifft, löst das Problem im Kopf ja nicht wirklich.

Was haltet Ihr davon?
Zuletzt geändert von Prince of Denmark am 07.02.2008, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße, PoD

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Erik.Ode
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Re: Geblitzt, Schuld auf Mama/Papa schieben

Beitrag von Erik.Ode »

Prince of Denmark hat geschrieben:Ich persönlich halte das für sehr gefährlich, weil die Leute auf diese Weise einfach nichts aus ihren Fehlern lernen.
Ich persönlich halte das für sehr gefährlich, weil man sich dadurch erst richtig strafbar macht und die Folgen durch eine Falschangabe wesentlich drastischer werden, als ein mögliches Fahrverbot !!!

P.S. Mir fehlt eine Abstimmungsmöglichkeit:

Würde ich nicht machen, weil es verboten ist !
Gruß Erik.Ode
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Prince of Denmark
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Beitrag von Prince of Denmark »

Sicher ist es verboten. Aber die Kandidaten rechnen damit, dass in der Behörde niemand so genau kontrolliert, wenn sofort einer bereitsteht, der die Schuld als Fahrer übernimmt. Und ich fürchte, es kann auch kaum kontrolliert werden, weil es einfach zu viel ist. Wenn nicht grade gravierende Unterschiede zwischen geblitztem und Schuld-Übernehmer bestehen (Mann/Frau, alt/jung) ist die Wahrscheinlichkeit wohl gering, ertappt zu werden.

Das eigene Gewissen ist also besonders gefragt. :lol:
Grüße, PoD

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Erik.Ode
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Beitrag von Erik.Ode »

Prince of Denmark hat geschrieben:Und ich fürchte, es kann auch kaum kontrolliert werden, weil es einfach zu viel ist.
Täusch dich da mal nicht..........mehr sage ich nicht ! :wink:
Gruß Erik.Ode
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willi
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Beitrag von willi »

Erik.Ode hat geschrieben:....mehr sage ich nicht ! :wink:
... Sie haben die Pflicht, die Aussage zu verweigern ... LOL
Gruß Willi
*Manche Frauen tun für ihr äußeres Dinge, für die ein Gebrauchtwagenhändler ins Gefängnis käme ...
webauto
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Beitrag von webauto »

Ich finde auch, dass es an der Sache noch viel schlimmer ist, dass sie sich durch eine Falschangabe richtig strafbar machen. Die Folgen werden dann später noch viel mehr Ärger bringen.

Naja und das mit nicht lernen, stimmt natürlich auch. Wer einmal gemacht hat und nichts danach gelernt hat bzw. keine Aktion eingesammelt hatte, der machts auch mit Sicherheit nochmal.

Ich würde dann anstelle von Eltern, das auch so erklären und sich darauf nicht einlassen.
2.2 Dti
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Beitrag von 2.2 Dti »

Ich wurde jetzt über die Firma geblitzt, also mit einem Firmenauto!
13 km/h innerorts zu schnell!
Das Geld musste ich klar bezahlen, aber die Polizei weis ja trozdem nciht wer gefahren ist?!?! Muss das nicht eigentlich ermittelt werden, oder kommt das erst bei größeren Verstößen vor?
Weil wenn ich jetzt Punkte bekommen hätte, dann wüssten die ja auch nciht wer gefahren ist?

Gruß Felix
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Erik.Ode
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Beitrag von Erik.Ode »

2.2 Dti hat geschrieben:Weil wenn ich jetzt Punkte bekommen hätte, dann wüssten die ja auch nciht wer gefahren ist?Gruß Felix
Dann würde der Fahrer ermittelt werden. Sofern möglich !
Gruß Erik.Ode
- alle Angaben, wie immer, ohne Gewähr ! ;-) -
tobi30453
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Beitrag von tobi30453 »

Genau und da würde Dein Chef dann erstmal den Anhörungsbogen zugeschickt bekommen und kann sich dann überlegen, ob er die Punkte auf seine Kappe nimmt...
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Sergik
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Re: Geblitzt, Schuld auf Mama/Papa schieben

Beitrag von Sergik »

Erik.Ode hat geschrieben: Ich persönlich halte das für sehr gefährlich, weil man sich dadurch erst richtig strafbar macht und die Folgen durch eine Falschangabe wesentlich drastischer werden, als ein mögliches Fahrverbot !!!
vielleicht dumme Frage, aber..

welche Folgen sind das genau für den "Nichtfahrer", der diese Schuld übernommen hat?

Ja, ich habe das Auto an dem Tag auch gefahren...
An Blitz kann ich mich nicht errinnern...
Busgeld wird bezahlt, Punkte werden dem "Nichtfahrer" gutgeschrieben.
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Erik.Ode
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Re: Geblitzt, Schuld auf Mama/Papa schieben

Beitrag von Erik.Ode »

Hallo, ohne zu tief in diese Fragestellung einzugehen;
es gibt natürlich verschieden Szenarien.

Vorsichtig wäre ich, wenn die Behörde jemanden auf "Sicht" hat und mögliche Angaben nicht glaubt. Dann kann da auch mehr draus werden.
Der "Normalfall" kann auch mal ohne weitere Prüfung durchlaufen........
Gruß Erik.Ode
- alle Angaben, wie immer, ohne Gewähr ! ;-) -
AxelF0608
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Re: Geblitzt, Schuld auf Mama/Papa schieben

Beitrag von AxelF0608 »

also mal sry aber eine Antwort fehlt "Ich fahre nicht zu schnell"
Mein Punktekonto ist leer und so soll es auch bleiben
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willi
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Re: Geblitzt, Schuld auf Mama/Papa schieben

Beitrag von willi »

sag niemals "nie" oder "ich fahre nicht zu schnell" !
Mein Punktekonto war die letzten 25 Jahre auch leer ... bis zu meiner Rotlichtfahrt 0,80 Sekunden.
Ich kann mir noch immer nicht erklären, wie es dazu gekommen ist, die Fotos aber waren eindeutig! Im Rüberfahren habe ich die Ampel noch wahrgenommen ... war aber zu spät. Bezahlt und Punkte kassiert habe ich selber :-)
Gruß Willi
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Emmpauer
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Geblitzt, Schuld auf Mama/Papa schieben

Beitrag von Emmpauer »

Habe 2 "zwei" Söhne + würde es Ihnen bestimmt ---Danken---!!! wenn sie ihre Verfehlungen auf mich abladen würden! :( Denke das eine gute Ausbildung + auch eine ethische Erziehung die Grundlage für ein verantwortungsvolles Handeln bilden. Wenn ich das mit der Erziehung nicht auf die Kette kriege, dann hätte ich ja schnell meine Fahrerlaubnis verwirkt. Wie kann ein Mensch, wie alt er auch immer sein mag, erkennen was im Sinne der Allgemeinheit richtig oder falsch ist, wenn ER (SIE auch) einfach alle Verantwortung auf andere abschieben kann? :idea: :idea: :idea:
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