Auto Privatkauf - Anfechtbar?
Verfasst: 20.03.2019, 21:55
Guten Abend,
ich habe folgendes Problem nach einem privaten Autokauf:
Ich und mein Partner haben bei einer Privatperson ein Auto gekauft, welches wir über ein Inserat gefunden haben. Im Inserat war ein Mangel angegeben, der nicht wirklich erwähnenswert ist. Wir sind also hin, haben das Auto zur Probe gefahren und keine Probleme festgestellt. Lediglich ein strenger Geruch wurde festgestellt, worauf der Mann sagte, dass er beim Öl nachfüllen etwas verschüttet hat. Weitere Mängel wurden nicht erwähnt, lediglich der kleine Mangel aus dem Inserat. TÜV war nur wenige Monate her und er sagte noch, dass er natürlich nichts genaues über den Zustand weiß und ihm nichts aufgefallen ist.
Mein Partnter hat den Kauf mit einem weiteren Zeugen ein paar Tage später abgewickelt, Vertrag handschriftlich:
Datum, Kontaktdaten ohne Ausweisnummer, kein Hersteller angegeben, nur Name des Modells, Kilometerstand, Datum Erstzulassung und Kennzeichen, keine Fahrzeugnummer, keine weiteren Daten. Übliche Klausel, dass es keine Gewährleistung, Rücknahme und Garantie gibt, gekauft, wie gesehen. Keine Mängel (auch nicht der bekannte) aufgeführt. Haben es angemeldet übernommen mit dem Hinweis im Vertrag, dass wir es "kommende Woche" ummelden.
Etwa eine Woche später haben wir nach der Ummeldung das Auto in die Werkstatt zum Check gebracht: Bremsen hinüber, Öl läuft aus, weitere Schäden im Wert des Verkaufspreises (über 1000Euro), die Schäden sind laut Mechatroniker definitiv lange vor Kauf vorhanden gewesen und müssten dem Verkäufer bekannt gewesen sein, da der gesamte Motorraum voller Öl war und das Öl nach kurzer Zeit praktisch aufgebraucht war, was nicht dem normalen Verbraucht entspricht. Laut seiner Aussage ist das Fahrzeug nicht sicher fahrtauglich, da der Ölverlust nicht berechenbar ist und die Bremsen völlig durchgerostet sind. Bis dahin ist das Auto von uns vielleicht 150km gefahren worden.
Wir werden natürlich noch einen Anwalt hinzuziehen, aber trotzdem möchte ich jetzt schon wissen: wie stehen unsere Chancen, zumindest den Schaden bezahlt zu kriegen? Immerhin war dem Verkäufer bekannt, dass der Motorraum voller Öl war. Zumindest hätte er ahnen müssen, dass ein Schaden vorliegen könnte. Außerdem ist im Kaufvertrag nicht genau angegeben, welches Auto wir überhaupt gekauft haben, da ja weder Herrsteller, noch Fahrzeugnummer angegeben ist und kein Mangel im Vertrag aufgeführt ist.
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
LG, HMa993
ich habe folgendes Problem nach einem privaten Autokauf:
Ich und mein Partner haben bei einer Privatperson ein Auto gekauft, welches wir über ein Inserat gefunden haben. Im Inserat war ein Mangel angegeben, der nicht wirklich erwähnenswert ist. Wir sind also hin, haben das Auto zur Probe gefahren und keine Probleme festgestellt. Lediglich ein strenger Geruch wurde festgestellt, worauf der Mann sagte, dass er beim Öl nachfüllen etwas verschüttet hat. Weitere Mängel wurden nicht erwähnt, lediglich der kleine Mangel aus dem Inserat. TÜV war nur wenige Monate her und er sagte noch, dass er natürlich nichts genaues über den Zustand weiß und ihm nichts aufgefallen ist.
Mein Partnter hat den Kauf mit einem weiteren Zeugen ein paar Tage später abgewickelt, Vertrag handschriftlich:
Datum, Kontaktdaten ohne Ausweisnummer, kein Hersteller angegeben, nur Name des Modells, Kilometerstand, Datum Erstzulassung und Kennzeichen, keine Fahrzeugnummer, keine weiteren Daten. Übliche Klausel, dass es keine Gewährleistung, Rücknahme und Garantie gibt, gekauft, wie gesehen. Keine Mängel (auch nicht der bekannte) aufgeführt. Haben es angemeldet übernommen mit dem Hinweis im Vertrag, dass wir es "kommende Woche" ummelden.
Etwa eine Woche später haben wir nach der Ummeldung das Auto in die Werkstatt zum Check gebracht: Bremsen hinüber, Öl läuft aus, weitere Schäden im Wert des Verkaufspreises (über 1000Euro), die Schäden sind laut Mechatroniker definitiv lange vor Kauf vorhanden gewesen und müssten dem Verkäufer bekannt gewesen sein, da der gesamte Motorraum voller Öl war und das Öl nach kurzer Zeit praktisch aufgebraucht war, was nicht dem normalen Verbraucht entspricht. Laut seiner Aussage ist das Fahrzeug nicht sicher fahrtauglich, da der Ölverlust nicht berechenbar ist und die Bremsen völlig durchgerostet sind. Bis dahin ist das Auto von uns vielleicht 150km gefahren worden.
Wir werden natürlich noch einen Anwalt hinzuziehen, aber trotzdem möchte ich jetzt schon wissen: wie stehen unsere Chancen, zumindest den Schaden bezahlt zu kriegen? Immerhin war dem Verkäufer bekannt, dass der Motorraum voller Öl war. Zumindest hätte er ahnen müssen, dass ein Schaden vorliegen könnte. Außerdem ist im Kaufvertrag nicht genau angegeben, welches Auto wir überhaupt gekauft haben, da ja weder Herrsteller, noch Fahrzeugnummer angegeben ist und kein Mangel im Vertrag aufgeführt ist.
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
LG, HMa993